Alternative zum chirurgischen Débridement
In einem der fünf Parallelveranstaltungen zum Interdisziplinären WundCongress (IWC) 2019 in den Kölner Sartory-Sälen war praktisches Geschick von den Teilnehmern gefragt. Beim Workshop „Think pink – Die richtige Anwendung entscheidet“ der mediset clinical products GmbH, einem Wundbehandlungs-Produktehersteller aus dem sächsischen Zwenkau, konnten sich die Teilnehmer im Débridement und dem richtigen Legen von Wundverbänden üben.
Im Zentrum stand der vom Unternehmen entwickelte Verbandsstoff „PolyMem“. Der deckt Wunden nicht nur ab und saugt Exsudat auf, sondern er reinigt die Wunde auch aktiv und befeuchtet sie, sodass die Heilung schneller vonstatten geht.
Dr. Karl Schuhmann, plastischer Chirurg und Handchirurg, bestätigt: „Früher haben wir Handverletzungen sehr häufig operiert. Mittlerweile behandeln wir viele oberflächliche Handverletzungen oder Defekte an Fingerkuppen konservativ.“ Hierbei komme PolyMem besonders beim Einsatz an Fingerkuppen eine große Rolle zu.
Gabriele Stern, Mitinhaberin eines Wundambulanzzentrums im münsterländischen Bocholt: „In der heutigen Zeit ist ein chirurgisches Débridement oft nicht mehr machbar.“ Und weiter: „Die Menschen werden älter und wollen nicht mehr ins Krankenhaus. Wir benutzen PolyMem gerne als Medium zum Débridement, mit einem super Erfolg.“
Coryn Högberg, Wundexpertin der mediset, erläuterte einen großen Vorteil des Verbands. Das im PolyMem enthaltene Glyzerin sorgt, in Kombination mit dem Wundreiniger, für einen atraumatischen Verbandswechsel, da es ein Verkleben des Verbandszeugs mit der Wunde verhindert.