Workshop von smith&nephew: Wundinfektionen sofort erkennen

„Mehr sehen als alle ande­ren“ – mit dem Gerät Mole­cu­Light i:X kön­nen Wun­den genau aus­ge­mes­sen, fluo­res­zie­ren­de Bak­te­ri­en bild­lich dar­ge­stellt und auf die­se Wei­se fun­dier­te Behand­lungs­ent­schei­dun­gen für die Wund­the­ra­pie getrof­fen werden.

Bei der Wund­ver­sor­gung von Pati­en­ten müs­sen sich Wund­ex­per­ten, Pfle­ge­kräf­te oder Ärz­te eine Rei­he von Fra­gen stel­len, die nicht immer leicht zu beant­wor­ten sind: Ist die Wund­rei­ni­gung aus­rei­chend und sind wirk­lich alle Bak­te­ri­en ent­fernt wor­den, sodass der Ver­band ange­legt wer­den kann? Wie viel Débri­de­ment ist ange­mes­sen? Und: Ver­bes­sert sich die Wund­hei­lung oder sind Bak­te­ri­en in der Wun­de, die die Wund­hei­lung verzögern?

Vor­stel­lung des Mole­cu­Light i:X.

Visualisierung der Bakterien in unterschiedlichen Farben

Mit Mole­cu­Light i:X – ein Assess­ment­in­stru­ment von dem Her­stel­ler smith&nephew, wel­ches im Rah­men eines Work­shops auf dem 10. Inter­dis­zi­pli­nä­ren Wund­Con­gress in Köln vor­ge­stellt wur­de – las­sen sich die­se Fra­gen leich­ter klä­ren und auf die­se Wei­se fun­dier­te Behand­lungs­ent­schei­dun­gen tref­fen. Das inno­va­ti­ve Gerät ermög­licht eine schnel­le und ein­fa­che Visua­li­sie­rung fluo­res­zie­ren­der Bak­te­ri­en sowie die genaue Mes­sung der Wundgröße. 

Indem – für die Wun­de unge­fähr­li­ches – vio­let­tes Licht mit prä­zi­ser Wel­len­län­ge emit­tiert wird, begin­nen Bak­te­ri­en mit mehr als 104 kolo­nie­bil­den­de Ein­hei­ten pro Gramm zu fluo­res­zie­ren und wer­den in ver­schie­de­nen Far­ben bild­lich dargestellt. 

Mole­cu­Light i:X im Detail.

Die Wund­gren­zen kön­nen dabei genau mar­kiert und ein­ge­zeich­net wer­den, um sie anschlie­ßend von dem Gerät aus­mes­sen zu las­sen. „Mit dem Line­al wür­de man die Mes­sung der Wund­grö­ße oft über­schät­zen und man kann Ver­än­de­run­gen über den Zeit­raum nicht ver­fol­gen“, erklär­ten die Her­stel­ler von smith&nephew und fan­den Zustim­mung bei den Workshop-Teilnehmern.

Auch eine Unter­schei­dung der Bak­te­ri­en­grup­pen ist mög­lich. Eine rote Fluo­res­zenz weist bei­spiels­wei­se auf ver­schie­de­ne Sta­phy­lo­kok­ken­ar­ten sowie auf Ente­ro­bac­ter cloa­cae, Esche­ri­chia coli und fünf wei­te­re Bak­te­ri­en­ar­ten hin. In Cyan-Far­ben wird hin­ge­gen das Bak­te­ri­um Pseu­do­mo­nas aeru­gi­no­sa dar­ge­stellt. Die­se wer­den dabei bis zu 1,5 mm unter der Ober­flä­che sichtbar.

Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher konn­ten Mole­cu­Light i:X auch gleich ausprobieren.

Mit dem neu­en Instru­ment kön­nen Wun­den von einer Grö­ße bis zu 8 cm kön­nen erfasst wer­den, bei grö­ße­ren Wun­den kann abschnitts­wei­se vor­ge­gan­gen wer­den. Der Ein­satz ist in allen Pha­sen der Wund­ver­sor­gung mög­lich und durch die schnel­le Spei­che­rung lässt sich die Doku­men­ta­ti­on über den gesam­ten Zeit­raum ein­fach umset­zen. Auf die­se Wei­se kann auch der Pati­ent akti­ver ein­be­zo­gen werden.

Die Teil­neh­mer des Work­shops von smith&nephew haben sich nach Vor­stel­lung von Mole­cu­Light i:X in klei­nen Grup­pen zusam­men­ge­fun­den und konn­ten das Tool selbst aus­pro­bie­ren und den Her­stel­lern indi­vi­du­el­le Fra­gen stel­len. Die­ser und wei­te­re Work­shops sowie Sym­po­si­en und infor­ma­ti­ve Vor­trä­ge unter dem Mot­to „Wund­ver­sor­gung im Wan­del“ wur­den auf dem Inter­dis­zi­pli­nä­ren Wund­Con­gress (IWC) in den Köl­ner Sar­to­ry-Sälen ange­bo­ten, der mit über 1.000 Teil­neh­mern sein zehn­jäh­ri­ges Jubi­lä­um gefei­ert hat.