Wundversorgung braucht Qualität

Die Fort- und Wei­ter­bil­dungs­ver­pflich­tung in der Wund­ver­sor­gung ist ein wich­ti­ger Aspekt, um sicher­zu­stel­len, dass Pfle­ge­kräf­te über aktu­el­les Wis­sen und die ange­mes­se­nen Fähig­kei­ten ver­fü­gen, um die kom­ple­xen chro­ni­schen Wun­den qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge ver­sor­gen zu können.

Die aktu­el­le HKP-Richt­li­nie sowie die die­se kon­kre­ti­sie­ren­de Rah­men­emp­feh­lung gemäß § 132a Abs. 1 SGB V haben die­sen Qua­li­täts­an­spruch recht­lich fixiert. Dem­nach sol­len seit dem 1. Okto­ber 2022 die Ver­sor­gung von chro­ni­schen Wun­den gemäß Leis­tungs­zif­fer 31a der HKP-Richt­li­nie nur noch von spe­zia­li­sier­ten Pfle­ge­diens­ten oder spe­zia­li­sier­ten Ein­rich­tun­gen zur Wund­ver­sor­gung vor­ge­nom­men wer­den dür­fen. Die­se „spe­zia­li­sier­ten Ein­rich­tun­gen“ müs­sen nun­mehr den Qua­li­täts­an­for­de­run­gen des § 6 der Rah­men­emp­feh­lung genügen.

Neben dem Ein­satz von ent­spre­chend qua­li­fi­zier­tem Per­so­nal, sowohl als han­deln­de als auch als ver­ant­wort­li­che Pfle­ge­fach­per­so­nen muss jähr­lich ein ent­spre­chen­der Fort­bil­dungs­um­fang von min­des­tens 10 ZEITSTUNDEN nach­ge­wie­sen werden.